Test Carved Burner 5.10  (mit 11erBandit6 15-20kn)

zunächst muß ich anmerken das ich nur 1 einziges mal auf einem Directional stand (mehr oder weniger).

In sofern ist das weniger ein Test sondern mehr ein Erfahrungsbericht eines Directional Rookies und sicherlich nur für Kiter interessant die sich auch über so ein Teil Gedanken machen.

Als das Board ankam war die Vorfreude erst mal nach dem auspacken getrübt.... von der Nase war ein Stück abgebrochen und einige Druckstellen waren delaminiert (vielen Dank DHL).

Echt ärgerlich, denn das Board sah einfach super aus, sehr leicht, trotz Inserts für Schlaufen, leider ohne Deckpads auf der Standfläche.

Also erst mal reparieren. Kein Problem für mich, dank der Tatsache das ich früher etliche Windsurfboards gebaut habe.

Die Druckstellen mit einen Minibohrer angebohrt, eine Entlüftungsbohrung, dann mit einer Spritze mit stumpfer Nadel Epoxi unter das Laminat gespritzt bis aus dem Entlüftungsloch nur noch Harz austrat. Das X 5 und schon war das geschafft. Die Nose war mit etwas Glas und Epoxi auch recht schnell fertig.

Nun noch das extra bestellte Deckpad  auch über die Inserts geklebt, denn hier fahren die Cracks streppless und da will man sich ja nicht gleich outen.

Das macht man natürlich auf dem 1. Ride, denn die Haltung sieht alles andere aus als entspannt. Doch zunächst mal der Start. Ziemlich ungewohnt so ohne Schlaufen, doch hat man erst mal beide Füße auf dem Deck ist das Aufsteigen nicht wirklich ein großes Problem. Wichtig scheint das man das Board dann erst einmal etwas laufen läßt um dann die richtige Position der Füße zu finden. Das endet erst einmal mit etwas Gewackel und gelegentlichen Impacts.

Spätestens bei der Jibe war erst mal Schluß, also abspringen, Board mit der Hand drehen und wieder zurück. Dann erneut die Jibe, dieses mal auf meiner Schokoladenseite und Hurra !!!!, klappt sofort. Nun sofort das nächste Problem. Aus dem Switch heraus in die normale Position und wieder der Einschlag.

Das war schon erheblich schwieriger als nur fahren. Also kurz überlegt und dann versucht die neutrale Position auf dem Board zu finden, beide Füße enger beieinander zu bekommen und während der Jibe vor der Switchposition zu wechseln.

Das ging schon besser und nach einigen Fehlversuchen war der 1. Positionswechsel geschafft. mit spielerische Eleganz hatte das zwar nichts zu tun, aber man hatte so einen Plan wie das gehen könnte.

Das anfängliche Schlagen des Boards war schnell im Griff sobald man die richtige Position darauf gefunden und den richtigen Winkel des des Board auf dem Wasser heraus hatte. Unglaublich was man damit Höhe laufen kann, was schon nach 1 Stunde fast ohne Stürze problemlos ging, wären nur nicht die blöden Jibes. Nach 2 Sunden üben klappte dann so jeder 5. Versuch und wir werden sehen wie das so weitergeht.

Ich Board selbst lief prima, was mir von professioneller Seite bestätigt wurde. Leider ist das Teil super empfindlich, Gewichtsersparnis hat halt seinen Preis.

TEIL 2

nach etlichen Versuchen aus dem Switch in die normale Position zu wechseln versteht man gar nicht warum man sich anfänglich so schwer getan hat, es läuft irgendwann wie am Schnürchen. Eigentlich haben 2 Tage intensiven Trainings ausgereicht um das Manöver fast ohne Stürze zu überstehen. Dann packt es einen....., kleinste Wellen werden abgeritten und das Surfgefühl stellt sich sofort ein. Das eigentliche "streppless" fahren bereitet nun überhaupt keine Probleme mehr.
Die Wende ist dann das nächste logische Manöver. Man lenkt das Board  in den Wind bleibt fast stehen, hebt mit Kiteunterstützung leicht ab und dreht das Board unter den Füßen durch. Hört sich schwierig an, ist es auch zunächst, denn beim herunterkommen ist das Board zunächst nicht da wo es sein sollte um auf dem anderen Bug weiter weiterzufahren, sondern leider nur Wasser. Aber auch hier merkt man das man von Versuch zu Versuch immer besser wird und manchmal ist das Board sogar fast richtig stellt so das man nicht direkt im Wasser landet. Das wird also weiter geübt.
Wichtig scheint mir bei allem was man mit dem Board anstellt, das man eine entspannte Position auf dem Board findet und das ist reine Trainingssache.

dazu später wieder mehr.....